Therapie für Beckenbodengesundheit
Es tröpfelt - „Investiere nicht nur in Einlagen, sondern auch in deine eigene Beckengesundheit!“
Unser Beckenboden besteht aus 3 Muskelschichten die gemeinsam, sowohl bei Frau als auch Mann, die Stuhl- und Harnkontinenz sichern. Zusätzlich halten sie die Bauchorgane an Ort und Stelle, aber dienen auch der sexuellen Funktion (Orgasmus, Erektion).
Der Beckenboden federt Druckbelastungen im Bauchraum beim Hüpfen, Niesen, Husten, Lachen, Heben und Tragen ab. Außerdem stabilisiert er das Becken, unterstützt die Aufrichtung der Wirbelsäule und bildet bei der Geburt das „Tor zum Leben“.
Wenn die Muskulatur des Beckenbodens schwach ist, können einerseits die Organe nicht an ihrem Platz gehalten werden, andererseits ist die Verschlussfunktion nicht mehr gesichert – dadurch kann beim Husten, Niesen oder Lachen, Harn und/oder Stuhl verloren gehen.
Eine solche Situation gehört in Fachhände und es ist nicht nur mit „Zusammenzwicken“ getan. Wahlloses Anspannen ohne Grundlage kann die Situation weiter verschlechtern.
In der Einzeltherapie hat es für mich Priorität, die Ursache für die Beschwerden herauszufinden. Eine ausführliche Anamnese sowie körperliche Untersuchung sind die Grundlage für eine effektive Behandlung.
Durch diese genaue physiotherapeutische Befunderhebung kann ich das Beschwerdebild analysieren und einen angepassten Therapieplan erstellen. In den meisten Fällen kombiniere ich ein individuelles Heimübungsprogramm mit regelmäßigen Behandlungen in meiner Praxis.
Mein persönliches Ziel ist es, in diesem Fachbereich der Physiotherapie für mehr Aufklärung zu sorgen, weiter zu enttabuisieren und meine Patientinnen/Patienten in jeder Lebenslage bestmöglich zu unterstützen!
Gynäkologie = Frauenheilkunde
Umfasst Fehlbildungen, Erkrankungen und Verletzungen der weiblichen Geschlechtsorgane.
Weiblicher Beckenboden
Der weibliche Beckenboden deckt die gesamte Öffnung, die das knöchernen Becken nach unten offenlässt, ab.
Das heißt, das knöcherne Becken umgibt den Beckenboden wie ein Rahmen. Die vier markantesten Grenzpunkte sind die zwei Sitzbeinhöcker, Steißbein und Schambein.
Die Muskelfasern des Beckenbodens schließen den Rumpf, genauer den Bauchraum, nach unten ab und sind so mitverantwortlich, dass die Organe des Beckens (Gebärmutter mit Vagina, Blase & Darm) an ihrem Ort bleiben.
Durch Einwirkung von diversen Hormonen kann der Beckenboden geschwächt werden.
Andrologie = Männerheilkunde
Umfasst Fehlbildungen, Erkrankungen und Verletzungen der männlichen Geschlechtsorgane.
Männlicher Beckenboden
Das männliche Becken weist einen engeren Durchmesser als das weibliche auf und ist nur durch zwei Körperöffnungen unterbrochen.
Eine Beckenbodenschwäche entsteht beim Mann in der Regel später. Der männliche Beckenboden ist nicht so starken Hormonschwankungen ausgesetzt wie der weibliche und wird auch nicht durch eine Schwangerschaft bzw. Geburt belastet und verletzt.
Operationen an der Prostata können die Ursache einer Inkontinenz sein.
Immobilität im Alter, schlechte Haltung, schlechter Muskeltonus, zu vieles Sitzen, Bewegungsmangel, schlechte Ernährung oder Übergewicht können den Beckenboden schwächen.
Eine Erektionsstörung kann ebenfalls auf eine Schwäche des Beckenbodens hinweisen.
Häufige Indikationen
- Harn-/ Stuhl-/ Windinkontinenz
- Schmerzen im Beckenbereich
- Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
- Schmerzen während der Menstruation
- Nach Operationen im Beckenbereich
- Nach Operationen an der Prostata
- Bei Senkungen von Gebärmutter, Enddarm
- Bei Erektionsstörungen
- Bei häufigem Toilettengang
- Während einer Schwangerschaft
- Nach einer Schwangerschaft bzw. Geburt
- Prävention